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NATUR - BERNSTEIN
 

Bernstein-Arbeitstitel

 

Einleitung:

 

Bernstein, der Stoff aus dem die Tränen der Götter den Menschen überlassen wurde, der goldene Sarkophag für Tiere längst vergangener Epochen, der Werkstoff des Bernsteinzimmers, des achten Weltwunders,  über dessen Verbleib sich fast monatlich immer neue abenteuerlichen Geschichten ranken.

 

Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges ist Bernstein im westlichen Europa fast gänzlich verschwunden. Der Herkunfts- und Abbauort in Ostpreußen wurde von den Russen übernommen und es gelangte kaum Material in den Westen. Heute nach Fall des Eisernen Vorhangs stellt sich die Lage anders dar: Bernstein auf vielen Messen und in Läden, gebracht meist in Plastiktüten von Russen, Balten und Polen.

 

Wenn man die heutige Lage aus der Sicht eines Bernsteinschmuckproduzenten betrachtet, stellt sich jedoch ein gänzlich anderes Bild dar: Wurden im Jahr 2000 ca noch 600-700 t pro Jahr abgebaut, so waren es letztes Jahr deutlich weniger als ein Viertel. Vor allem bei großem Material ist die Lage gespannt und der Preis für diesen Rohstoff hat sich vervielfacht. Insgesamt erhöhte sich der Rohstoffpreis zwischen 30-300%.

 

Gründe dafür liegen in der Ertraglosigkeit eines Feldes und der geborstenen Förderanlage eines zweiten Feldes.

 

Nichtsdestotrotz hat sich das Angebot vervielfacht und somit stellt sich die Frage, was einem so angeboten wird: Unterzieht man das Angebot einer kritischen Überprüfung, so wird man feststellen, dass nicht über all wo Bernstein draufsteht auch Bernstein drin ist. Im Zeichen dieser Rohstoffknappheit erleben Pressbernstein, vulkanisierte Bernstein, Plastik mit Bernstein oder nur Plastik einen gigantischen Aufschwung.

 

Daher rückt die Frage nach der Echtheit ebenso in den Vordergrund wie die Frage, wo und von wem man die Ware bezieht: Erwirbt ein Käufer einen Schmuckgegenstand, der sich später bei einer Reparatur als Pressbernstein oder Plastik herausstellt, so bekommt der Verkäufer große Schwierigkeiten, schlechte Presse und seine Reputation ist dahin.

Daher beziehen große Unternehmen wie Versandhäuser und Verkaufswerbefernsehen ihre Produkte ausschließlich von westlichen Firmen, denn im Falle eines auftretenden Problems haben sie dort eine Rückversicherung: Ist man Lieferant einer derartigen Firma, ist die Stellung einer Garantieerklärung über Natur-Bernstein erst Voraussetzung.

 

Im Weiteren möchte ich Sie daher in die Materie rund um den Bernstein einführen.

 

Woher kommt  und was ist Bernstein?

 

Bernstein ist ein Sammelname für alle versteinerten Harzformen ( es gibt deren über 80 verschiedene in aller Welt), die zwischen dem Tertiär und der Karbonzeit, also zwischen 40-120 Millionen Jahre alt sind.

 

Lagerstätten:

 

 

Das Hauptrohstoffvorkommen (ca. 40-55 Millionen Jahre) liegt jedoch im Baltikum: Es wird angenommen, dass über 95% des Rohstoffvorkommens dort zu finden ist.  Und im Baltikum reden wir hauptsächlich vom Succinit (bedeutet Saft, welcher aus dem Baum kommt), obwohl dort andere Formen wie Gedanit oder Glessit ebenfalls vorkommen.

 

Weitere Fundstellen:

 

 

In der Ukraine (Donezbecken) findet sich um die Kohlevorkommen (Kohle entsteht bei der Verkokelung von Holz) ebenfalls Bernstein. Ein wunderschöner Bernstein mit einem saftigen gelb und einer manchmal rötlichen Verwitterungskruste, was auf eine Nähe zu Eisenoxid schließen lässt.

 

Rumänien

Österreich, Golling bei Salzburg

 

Bitterfeld, Deutschland: Hier wurde zu DDR-Zeiten Kohle abgebaut und dabei größere Mengen( bis zu 50t pro Jahr) an kleineren Bernsteinstücken gefunden. Ende der 90er Jahre wurden die Stollen jedoch geflutet. Alter wie baltischer Bernstein

 

Dominikanische Republik:  brüchiger als Baltischer Bernstein, daher schlechter für die Schmuckverarbeitung. Sehr viele Inklusensteine (Achtung: In heutiger Ermangelung werden viele Imitationen angeboten!), Alter ca. 20 Millionen Jahre

 

Libanon, wenig Material am Markt, sehr teuer, ca. 120 Millionen Jahre

Nordafrika, junger Bernstein

Borneo: Hier jedoch Kopal, 100 000 – 1 Million Jahre, klarer und farbloser als Baltischer Bernstein, Stücke mit bis zu 300 Insekteneinschlüssen – leicht zu unterscheiden. Wesentlich weniger wert.

 

 

Baltischer Bernstein und die Geschichte

 

Ältester Kunst- und Kulturstein Europas, vor bereits 6000 Jahren: wegen seiner Weichheit leicht zu bearbeiten – Abbildung von Jagdtrophäen – Schmuck – kultische Gegenstände

 

Bernsteinstrasse vergleichbar der Seidenstrasse: Griechen, Römer ( Tacitus), entlang den europäischen Flussläufen – so auch Weichsel – Carnuntum – Hainburg

 

Bernsteinstücke sind die Vorläufer des heutigen Geldes: Wikinggeld

 

Name des Bernsteins

 

-          Erster Name kommt von den Griechen/lateinisch elektron ( davon ist unser heutiges Wort Elektrizität abgeleitet

-          Germanisch: glaesum

-          Englisch amber, französisch ambre, italienisch und spanisch ambra, dänisch rav, litauisch gintaras, russisch jantar

-          Der Name Bernstein kommt vom niederdeutschen: bornen, barnen, bernen, börnen (steht für brennen), da er die Eigenschaft des Kokelns besitzt.

 

 

 

Chemische und physikalische Eigenschaften:

 

Die Zusammensetzung des Baltischen Bernsteins:

 

70-80% Kohlenstoff, ca 10% Wasserstoff, Rest Sauerstoff( Stickstoff) und Schwefel und ca 0.2% Asche/ insgesamt sind 70 organische Verbindungen im Bernstein nachgewiesen.

 

Die Härte des Steines beträgt 2-3 Mohs ( in der zehnteiligen Härteskala nach Mohs) – geringe Härte, daher leicht und mit einfachen Gerätschaften zu bearbeiten.

 

Amorphe Struktur

 

Bruch muschelig spröd, frischer Bruch glänzend

 

Lichtbrechung: 1.53-1.54

 

Dichte zwischen 1.05-1.09g/qcm (Bernstein ist ein leichter Stein: Er kann daher leicht in der Ostsee bei stürmischem Wetter mitgespült werden (Seebernstein).

Auch schwimmt er bei einer starken Salzwasserlösung auf.

 

Ab 160 Grad verformbar,  Zersetzung bei 360-370 Grad, ab 450 Grad mit heller Flamme brennend

 

 

Natur-Bernstein:

 

Entstehung des Natur-Bernsteins

 

Unser Bernstein ( versteinertes Harz) wurde im so genannten Bernsteinwald gebildet. Dieser Wald bestand hauptsächlich aus einer Kiefernart, nämlich der plinus succinifera. Das Klima im Eozän (40-50 Mio vor unserer Zeitrechnung) war rauh: Die Temperatur  bei ca 22 Grad im Durchschnitt, die Regenabschnitte häufiger und heftiger, die Winde stürmisch.

Bäume schützen sich gegen den Wind mit Ästen: Je mehr Äste ein Baum hat, desto stabiler steht er. Wir können das auch noch heute an unseren Bäumen beobachten: Am Waldrand, wo der Wind stärker den einzelnen Baum bedrängen kann, sehen wir wesentlich mehr Äste an einem Baum, als an einem, der mitten im Walde steht.

Wird nun von einem Baum ein Ast durch Windbruch abgerissen, aktiviert das Holz seine Selbstheilungskräfte und dichtet mit seinem Harz die Bruchstelle ab. Somit ist der Baum gegen das Ausbluten gewappnet. Das Harz war aber klimabedingt dünnflüssiger uns vielflüssiger. So floss nun das Harz den Baumstamm hinab. Bei der Erstarrung des Harzes blieben auch die Tausende von Luftbläschen eingeschlossen, die jetzt nicht mehr entweichen konnten. Dieses Faktum ist sehr wichtig für die Farbe des Bernsteins, wie wir bei den Farben sehen werden.

 

Im Eozän war das Harz aber nicht nur zu diesem Zwecke im Baum eingelagert; ob der Fülle der Vorkommen müssen auch andere Gallengänge in den Bäumen vorhanden gewesen sein (im Unterschied zu unseren heutigen Kiefernarten).

 

Der Bernsteinwald, so nimmt man an, stand an der Stelle des heutigen Skandinaviens.. Wie kommt aber der Bernstein nun an die ostpreußische Küste? Heutige Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch das Gebiet des Bernsteinwaldes zu späterer Zeit ein großer Fluss strömte, der die Harze ausschwemmte, weitertransportierte  und in seinem Delta, dem heutigen Samland ablagerte.

Aber nicht nur dort, sondern auch rund um die ganze Ostsee ist Bernstein zu finden, sodass mehrere Flüsse den Bernstein in verschiedenen Richtungen rund um die Ostsee verteilt haben.

 

Im Laufe der Jahrmillionen versteinerte das Harz ( Austritt flüchtiger Baumsubstanzen( Polymerisation) bei gleichzeitiger luchtdichter Verpackung, was zu einer Veränderung der Struktur führte und eine starke Oxydation des Harzes verhinderte.

 

Blaue Erde (Name kommt vom in dieser Schicht vorkommenden Glaukonit) – Tagebau – Wie Gewinnung

 

 

 

 

Die Farben des Bernsteins und woher kommen sie

 

Das Harz an sich ist durchsichtig (transparent) citrinfarbig, etwas so wie wir ihn bei unseren heutigen Bäumen beobachten können.

 

Wie bereits erwähnt schloss das Harz während des Erstarrens die Luftbläschen und Bläschen mit wässrigem Inhalt ein. Das ist die Ursache, warum aus dem transparenten Harz nun eine undurchsichtige (gelb opake) Harzknolle geworden war.

 

Kam die Harzknolle an einer Stelle zum Liegen, an der der Stein von den Sonnenstrahlen erwärmt werden konnte, so wurde die Oberfläche des Harzes wieder weich, der Sauerstoff konnte austreten (diffundieren). Diesen Vorgang nennen wir natürliche Klärung, denn der Stein wurde wieder transparent citrinfarbig.

 

Je länger in der Folgezeit der Stein den Sonnenstrahlen ausgesetzt war, desto mehr wurde er erhitzt und „gebrannt“, was seine Farbe wiederum veränderte: Zuerst wurde er hellcognac, dann mittelcognac, dunkelcognac bis braun.

 

Zu beachten ist lediglich, dass Naturbernstein nur an seiner Oberfläche verbrennt, niemals in seinem Inneren. Dort bleibt er natürlich citrinfarben (wichtiges Kriterium bei der Unterscheidung zu Pressbernstein!)

 

Wie kommt es aber, dass der Bernstein schwarz, grün, rot, oder gar weiß und blau schimmert?

 

Die schwarze Farbe des Bernsteins kommt von seinen Einschlüssen: Entweder ist in diesem Stück ein Teil einer Baumrinde eingeschlossen oder aber, wenn das Harz auf den Waldboden tropfte, so verband es sich mit dem dort liegenden Bodenmulm (Waldboden).

 

Der Bernstein wird bei Einlagerung von pflanzlichen Einschlüssen wie etwa Moos natürlich grün (selten,/ im Unterschied zu dem, was man heute grünen Bernstein nennt: Sprechen wir heute von grünem Bernstein, so ist damit etwas anderes gemeint: Es gibt zwei verschiedene Herstellungsmethoden:

 

a)      Der geklärte Bernstein wird ganz oder teilweise mit grünlich transparentem Bernstein überzogen( polnische Methode)

b)      Der geklärte citrinfarbene Bernstein wird mit seiner Platte ( Unterseite eines Cabochons) auf eine Herdeplatte gesetzt und verkohlt. Citrin mit schwarz wirkt grünlich.

 

Natürlich rot ist der Bernstein, wenn er zusammen mit Eisenoxid in der Erde eingelagert war.

Wird Bernstein zusammen mit künstlich roter Farbe unter Druck erhitzt, so färbt sich seine Außenhaut rötlich. Diese Farbe wird kirschrot oder cherry genannt. Unter der Oberfläche bleibt der geklärte Stein jedoch citrinfarbig.

 

Der weiße Bernstein wird auch Königsbernstein genannt, denn er war in früheren Zeiten nur dem König vorbehalten. Die Farbe kommt von der Oxydation des Harzes mit anderen Baumsäften.

Weißer Bernstein ist sehr selten, daher auch sein Preis sehr hoch. Wurde früher ( als das königliche Bernsteinregal noch galt: Nur der König durfte den Abbau betreiben) bei einem gemeinen Bürger ein derartiges Stück gefunden, musste er mit dem Schlimmsten rechnen. Weißem Bernstein wurden zahlreiche Heilwirkungen zugeschrieben und war daher nur dem Herrscher vorbehalten.

 

Blauer baltischer Bernstein (im Gegensatz zum dominikanischen): Blauer Bernstein ist das seltenste, was es im baltischen Bernstein gibt. Die blaue Farbe tritt  nur in Verbindung mit weißem und schwarzem Bernstein in Erscheinung.

Die Ursachen für diese Färbung ist noch umstritten: Zum einen wird die Ansicht vertreten, dass der Stein an dieser Stelle sehr starken Druck ausgesetzt gewesen sein muss ( also eine erhöhte Dichte zustande kommt), andererseits wird behauptet, dass Pyriteinschlüsse in Zusammenhang mit Lichtbrechung für diese Färbung verantwortlich sind.

 

 

Pressbernstein:

Pressbernstein besteht aus kleinen Naturbernsteinstückchen, die bis zu 200 Grad erhitzt werden und anschließend unter extremen Druck in Formen (Zylinder, Platten oder ähnliche Formen) gepresst werden.

Prinzipiell verfügt er über dieselben physikalischen Eigenschaften wie gebrannter Naturbernstein, jedoch ist er in der Herstellung (da kleinster Rohstoff und auch Schleifabfall Verwendung finden können) wesentlich billiger. Früher wurde er fast ausschließlich in der Industrie benutzt Transfusionsgeräte etc).

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts fertigte man aus ihm Ziergeräte, Zigarettenspitzen und allerlei andere Utensilien.

 

Erkannt werden kann eine Art von Pressbernstein bei cognacfarbenen Steinen an roten Schlieren (Pressnähte, die zwischen den kleinen Steinchen entstehen). Bei Pressbernstein neueren Datums (die kleinen Steinchen werden infolge höherer Temperatur fast vollständig aufgelöst) fehlen diese Schlieren jedoch. Fachleute erkennen den Unterschied zu Naturbernstein höchstens noch an der Bläschenbildung ( liegt im mikroskopischen Bereich).

 

Bernsteinverordnung von 1934 ( Gültigkeit ausschließlich in Deutschland und Österreich)

 

Kopal: ein paar tausend Jahre alt: Blassere Farbe wie Bernstein, weicher, viele Einschlüsse in einzelnen Steinen

 

Rekonstruierter Bernstein: Epoxydharz teils vermischt mit Bernsteinstückchen innen drinnen, um das ganze echter wirken zu lassen.

 

Vulkanisierter Bernstein: Um einen schlechten Bernstein wird Polyesterharz aufgebaut und zu Formen verschliffen.

 

 

Formen des Naturbernsteins:

 

Form je nach Ablagerstelle am, im, am oder um den Baum

 

Eine Knolle entstand durch eine Ablagerung in einem ausgebrochenem Astloch, in einem größeren Gallengang.

 

Eine Platte entstand zwischen Baum( Splint) und Rinde.

 

Zapfen, Tropfen sehen aus wie kleine Tannenzapfen, sind selten und werden meist in Naturform verarbeitet.

 

 

Klassifizierungen des Bernsteines:

 

a)      Einschichtiger Stein

b)      Schlauben ( mehrschichtiger Stein)

 

Verarbeitung

 

Das Sortieren

 

Handschleifen und Maschinenschleifen

 

Das Bohren

 

Der Bohrvorgang  wird von Hand durchgeführt. Verwendung finden hier angespitzte HSS – Bohrer mit langem Drall, um das anfallende Bernsteinpulver abzutransportieren. Wenn dies nicht geschieht besteht die Möglichkeit, dass der Stein platzt. Bei größeren Teilen ist es wichtig immer zu unterbrechen, den Bohrer wieder herauszuziehen und zu säubern. Die Geschwindigkeit der Bohrer bzw Turbinen ist hierbei unterschiedlich.

 

Wichtig bei kalibrierten Formen wie Kugeln und Oliven ist die Zentrierung der Bohrung, ohne die der Stein sofort an Wert verliert ( eine Kugel wird durch unsachgerechtes Bohren sofort wieder zu einer Barockform.).

 

 

Trommel- oder Virbrationspolieren und Polieren von Hand:

Jedes Polieren ist wie ein Schleifenvorgang: Nur die Schleifkörner werden kleiner. Auch werden Mittel wie Paraffin, Wiener Kreide  etc eingesetzt, um etwaig vorhandene Risse auszugleichen. Die endgültige Zusammensetzung der Politur bleibt aber das Geheimnis jeder Firma.

Teure, einzelne Stücke werden bei geringer Umdrehungszahl (Achtung: Überhitzungsgefahr!) mit wenig Andruck an der Schwabbel poliert.

Formteile geringeren Umfangs wie Kugeln etc werden in einer Trommel oder einem Vibrator bei geringer Umdrehungszahl zum Glanz gebracht.

 

Das Auffädeln der Teile zu einer Kette oder einem Armband erfolgt durch die fleißigen Hände flinker Frauen. Leider sind in diesem Bereich keine Maschinen einsetzbar.

 

Weitere Pflege: Sollten Sie den Juwelier nicht bemühen wollen um das privat erworbene Schmuckstück wieder auf  Vordermann zu bringen, so raten wir zu einer guten Zahnpaste, zB Ajona, die mit geringen Schleifkörnern die Ablagerungen auf der Oberfläche abreiben und gleichzeitig wieder polieren.

 

Produkte aus Bernstein:

 

Bernsteinschmuck:

 

Was jedem Teil aus Natur-Bernstein zueigen ist, ist seine Einzigartigkeit: Von der natur erschaffen ist kein Stein wie der andere. Und das macht ihn auch so interessant.

 

Neue Formen und Farben:         Früher nur Kugeln, Barock und Olive: Heute diversifizierter

                                                               Früher nur cognac und gelb, heute bunt, grün, weiß, blau, rot

 

Diverse Kettenformen: kalibriert oder freie Formen

Kinderketten

Splitterketten

Barock: Ausgangsprodukt für Weiterverarbeitung

Oliven

Kugeln

Facettierte Ketten

Plattencolliers

Armbänder

Anhänger

Broschen

Kreuze

Wikinggeld

Cabochons mit Silber als Ringe, Armbänder, Broschen, Anhänger, Ketten,

Trommelsteine

Handschmeichler

Schnitzereien ( Gravuren)

 

Geschenkartikel :

 

Schlüsselanhänger, Brieföffner,  Flaschenöffner, Feuerzeuge, Damenspiegel, Einlegearbeiten oder Abdeckarbeiten bei Flaschen etc

Bernsteinbilder

Schiffe

 

Wellnessprodukte wie Bernsteinkissen, Decken, Meditationsmatten

 

Bernsteinkosmetik

 

Bernsteinlacke für Streichinstrumente und hochwertige Möbel

 

Bernsteinsäure entsteht bei der Verkokelung, wird in der Industrie eingesetzt (Abfallprodukt Kolophonium)

 

 

Besonderheit Inklusensteine

 

 

Wertbildende Faktoren bei Naturbernstein

 

Schlaube oder einschichtiger Bernstein

Je größer, desto teuerer

Je bauchiger, desto teuerer

Bei Platten: Je dicker und reiner, desto teuerer

Je reiner, desto besser

Je seltener, desto teuerer: Weiß, blau

Sonderfall Inklusen: Von Mücke bis Skorpion: zwischen 3-40000 Euro

 

Echtheitstests

 

Salzwasser- oder Colatest( 120g Salz pro Liter): Unterschied im spezifischen Gewicht: Bernstein schwimmt auf, Plastik, da schwerer, bleibt am Boden. Achtung: Heute gibt es Kunststoffe mit der gleichen Dichte wie Natur-Bernstein (bis 1.08), so dass Plastik auch aufschwimmen kann!!!

 

Brennen (Glühende Nadel): Spezifischer Geruch nach Fichte, brennt mit schwarzem Ruß/ Im Gegensatz dazu stinkt Plastik unangenehm und hat Tröpfchenbildung. Achtung: Heute gibt es Plastik mit Zugabe von Campher, riecht ähnlich!!!!!!!

 

Äthertest mit Wattebausch: Eine Minute aufdrücken. Dann unter starkes Licht halten: Kopal und Kunststoff werden matt, Bernstein nicht.

 

Reibetest: Bernstein an Baumwolle oder Fell reiben. Ist es Natur-Bernstein, lädt er sich negativ auf (Elektrostatik) und zieht kleine Paperschnitzel oder Wollfusel an. Plastik nicht.

 

 

Ausflug Bernstein und Medizin

 

Früher, in der Allopathie häufig eingesetzter Grundstoff für Medikamente. Nach Ende des 2. Weltkrieges versiegte jedoch der Nachschub, sodass er aus den Zusammensetzungen verschwand:

 

Grundlegendes: Die Heilwirkung von Bernstein begründet sich auf zwei Beobachtungen:

 

a)      Das Harz entsteht im Baum zum Schutz gegen das Ausbluten des Holzes: Daher wird im übertragenem Sinn angenommen, dass Bernstein die Haut schützt: so eben die Anwendung bei Allergien, Ekzemen, Pickeln, Pusteln, Warzen, Schuppenflechte, als Feuchtigkeitscreme ( jetzt als neue Kosmetiklinie auf den Markt gekommen!), hilft bei Mückenstichen etc,

b)      Wie schon erwähnt bemerkten die alten Griechen, dass Bernstein durch Reibung sich elektrostatisch auflädt und dann magnetische Kräfte entwickelt: Daher wird  im übertragenen Sinnen angenommen, dass Bernstein Krankheiten bzw Schmerzen herauszuziehen vermag: So bei Rückenleiden, Arthrose, Gelenksschmerzen, Halsschmerzen ( wirkt aus eigener Erfahrung); bei Kindern ( Babyzahnkette) soll er den Schmerz des Zahnen lindern.

 

In pulverisierter Form soll er Magenleiden lindern, Gallensteine bekämpfen (was aus eigener Erfahrung mehr als fraglich erscheint/ Luther bekam von seinem König einen weißen Bernstein gegen sein Gallenleiden.

In der Hildegardmedizin wird er als Luchsstein (sie glaubte, er wäre hart gewordener Luchsurin) bezeichnet und wird in Edelsteinwasser und Elixieren gegen Magenkrankheiten etc. eingesetzt.

 

Auch bei Tieren (Halskette) soll Bernstein vor Hautkrankheiten und Zecken hilfreich sein.

 

Bernstein soll im psychischen Bereich ob seiner hellen, sonnigen Farbe (Sonnenstein) über das lymbische System zu einem frohen Gemüte verhelfen,  Depressionen vorbeugen, Inspiration  und allgemeine Lebensfreude erzeugen.

 

Bernstein wird auch als Räucherwerk allein oder in Vermischung mit anderen Beimengungen eingesetzt (Weihrauchersatz, da in Nordeuropa keine Weihrauch zugegen war/Säuberung der Räume von allen geistigen Unreinheiten und negativen Einflüssen).

 

 
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